Jasmin

Ich, ich bin seit fast zweieinhalb Jahren jetzt obdachlos. Wohnung zu finden ist sehr schwer. Gebe aber nicht auf, hole mir hier in der Bahnhofsmission viel Hilfe. Bin ich auch sehr dankbar dafür. 

Ich saß auch schon vorne und hab mit geschnorrt. Da kam ein Mann auf mich zu und meinte: „du siehst ja gar nicht aus wie als würdest du das brauchen“. Aber wir pflegen uns trotzdem noch. Also wir haben unsere Connections, wo wir auch duschen gehen können, Wäsche waschen können.  

Ich bin momentan auch schwanger und mir wird vieles zu viel. Ich bin psychisch erkrankt. Habe aber momentan eine Pflegehündin bei mir, die hält mich so bei Laune.   
Das ist halt alles sehr einfach, das Obdachlosenleben. Aber wir werden immer direkt abgestempelt.  

Zu sehen sind zwei Schlafplätze an einer Wand

Scharnhorststraße

Das ist ein Haus für wohnungslose Frauen. Da muss man von acht bis sechzehn raus sein. Bin ausgezogen, wohne da gerade in einem leerstehenden Haus mit meinem Freund zusammen.

Eine Person auf dem Boden sitzend mit Hund.

Mein Freund

So wie wir Lust und Laune haben, gehen wir auch ab und zu Schnorren. Ich bin sehr glücklich mit ihm.

Ein Bild der Bahnhofsmission in Leipzig

Bahnhofsmission

Hier bin ich sehr gerne. Ich fühle ich mich aufgehoben, bin hier lieber als anderswo.

Zu sehen ist eine Akku-Musikbox

Box

Ich höre jeden Tag Musik, wenn es nicht über die Box läuft, dann über die Kopfhörer. Ich höre so Tekk und alles durcheinander außer halt so Oma-Musik. 

Ein Smartphone liegt auf einem Bett

Connections

Bin da viel dran. Suche da Wohnungen durch. Ich habe von einer Freundin eine Vertragskarte gekriegt und kann da ins Internet und überall anrufen.

Ein Rucksack

Hab und Gut

Jeden Tag ein vollgepackten Rucksack mit allen notwendigen Dingen. Haarbürste, Zahnputzzeug und ab und zu Wechselklamotten.