Juri

Naja, Juri Gagarin ist 1963 mit der MiG-21 abgestürzt und da bin ich da geboren. Meine Eltern haben das in den Nachrichten gehört und haben sich gedacht: „Wir nennen den Juri“. Ich fahre Fahrrad, Playstation, Death Horizon 1 und 2. Die meisten Leute, die sagen dann: „Ja da gibt’s so viele Obdachlose“. Da sag ich: „Ich bin ja auch obdachlos“; “Was? Das sieht man Ihnen gar nicht an!“ Reinrutschen geht ratzfatz, aber wieder rauszukommen, das zieht sich wie ein Kaugummi. Das hab ich einmal schon in Dresden durch. Dann bin ich mit dem Fahrrad hier runtergefahren und hab gedacht hier wird’s besser – naja voll in die Tinte rein.

Fotografie eines Wohnhauses.

Mein früheres Zuhause

Ich hab da bis `98 drin gewohnt.
Wenn jemand gefragt hat: „Kannst du mir mal sagen ob der Juri da ist?“ – dann haben die meistens gesagt: „Ja da vorne, da sind die Fenster offen, du hörst es an der Musik!“ 

Fotografie eines Fahrrads in einem Park

Mein Fahrrad 

Polen, Tschechien, Schmiedeberg, Dippoldiswalde – weiß nicht, wo ich noch nicht war mit dem Fahrrad. Da lass ich auch keinen anderen Arsch auf den Sattel. 

Fotografie des Augustusplatzes mit Uniriese, in Leipzig

Uniriese

Wir haben dort damals mit der Familie Kaffee getrunken – just for fun! Mein Vater hat da immer gesagt: „Komm, gehen wir mal dahin!“ 

Fotografie der Oper in Leipzig

Klassiker

Freischütz, Aida, der Vogelhändler, Otello, was weiß ich, was ich da noch alles gehört hab. Das trauen mir halt auch die wenigsten zu. Aber da war ich als Rotzer, weil meine Mutter hatte Anrechtskarten. 

Fotografie eines Tennisplatzes, von außen.

Tennisturnier

Sportmäßig mag ich das eben. Ich war direkt da drin auf den Tribünen, hab da auch meine Cola getrunken und mitgegessen. Das war echt cool mit dem Tennis.  

Fotografie eines Tausch-Schranks für Lebensmittel.

Fastfoodschrank

Was ich brauch, das nehme ich und den Rest sollen die anderen haben.